Leseranlage von Ulrich S. aus U.

Hallo zusammen,

mein Motto lautet: „Wichtig ist, was vorne rauskommt!“
Glaubenskriege wie digital vs. analog oder Rohre vs. Transistor braucht man mit mir nicht zu führen. Diesbezuglich bin ich sehr tolerant und schmerzfrei. Entscheidend ist doch der Spaß am Hobby „Musik“ und die Beschäftigung mit den vielfältigen Wegen, die zum persönlichen Ideal-Hörerlebnis führen. Und dies hat nur bedingt mit materiellem und finanziellem Aufwand zu tun. Ich kann mir vorstellen, dass ich mit den meisten hier vorgestellten Anlagen in meinem Musikzimmer auf Dauer sehr glücklich sein könnte. Mein Kompliment an Sachverstand und Geschmack, mit denen all diese Traumanlagen zusammengestellt wurden.

Nun zu meinem Gerätepark:
– Vollverstärker: T+A Pulsar PA 2000 AC MkII
– CD-Player: T+A Pulsar CD 1000 AC (nur als Laufwerk)
– DA-Wandler: Aqvox USB D/A MkII
– Lautsprecher: ELAC FS 609 X-Pi
– Kabel: ordentlich, aber nicht abgehoben
– Strom: kommt aus der Steckdose
– Was noch fehlt: der passende Teppich zwischen Boxen und Hörplatz

Was macht diese Konfiguration nun zu (m)einem Hörerlebnis?
Für mich ist das ganz klar die Wechselwirkung mit meinem Hörraum. Die Möblierung ist nicht so spartanisch, wie sie auf den Bildern erscheinen mag. Auf einer, der Anlage gegenüberliegenden Seite befindet sich ein großer hölzerner Schreibtisch, ein Aktenschrank und verschiedene Einrichtungsgegenstände. Auch ein Teppich ist vorhanden. Nachhallzeit? Ja, natürlich – für meinen Geschmack genau so viel, wie für ein natürlich empfundenes Musikvergnügen erforderlich ist.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der Elektronikeinsatz nicht einmal die Hälfte wert ist, wenn der Raum nicht passt. Natürlich gilt diese Ansicht auch im umgekehrten Fall: Mit dem passenden Raum kann jede mittelprächtige Anlage auf ein ungeahntes Niveau gehoben werden. Boxen müssen frei stehen und der Raum sollte „atmen“ können, also eine für die Lautsprecher ausreichende Größe aufweisen. Fur die Hörposition gilt das gleiche wie für die Lautsprecherposition: ausreichender Abstand zur Rückwand muss sein!
Wie wirken sich nun diese An- und Einsichten in der praktischen Umsetzung in meinem Musikzimmer aus? Ein freies, schwebendes, von den Boxen losgelöstes Klangbild ohne Limitierung der imaginären Bühne durch Wände ist die Folge. Eine zu frühe Kompression der Dynamik bei entsprechender Lautstärke tritt aufgrund der ausreichenden Raumgröße nicht auf.

Ich bin angekommen :-)))

So, das wär’s in aller Kürze. Die Anlage hat sich zwischenzeitlich warmgelaufen und einem wohlklingenden Musikabend steht nichts mehr im Wege. Beste Grüße aus dem Schwäbischen und weiterhin viel Spaß beim Tüfteln und Optimieren.

Ulrich S. aus U.