Leseranlage von Ralph R. aus W.

Liebe Mit-Musikfreunde,

hier möchte ich „Die Spartanische“ vorstellen, beginnend an der Quelle des Vergnügens mit einem Audiomeca Mephisto II x mit integriertem 24/192-kHz-Wandler, gelagert auf einer doppelten Schieferplatte in einem Finite Elemente Spider. Für das zugehörige externe Netzteil wurde eine hängende Ebene ebenfalls aus einer Schieferplatte unter der untersten Ebene des Spider vorgesehen. Verbunden ist der Audiomeca über ein Fadel Art Reference One mit der SE-Triode Unison Research S8. Dieser lagert wiederum auf einer doppelten Schieferplatte, angebunden über Cerapucks auf der obersten Ebene des Spider, um seiner beträchtlichen Wärmeabstrahlung gerecht zu werden.

Die Lautsprecher Sonus Faber Guarneri Homage aus der Serie II sind über Magnan Reference in Bi-Wiring angeschlossen, die Flachbandkabel werden seit kurzem über Schaumstoffkissen von dem Schrank und vom Spider entkoppelt (der WAF dieser Maßnahme tendiert gegen Null). Nach den sehr positiven Ergebnissen aus dieser Maßnahme habe ich gleiches für die Stromversorgung vorgenommen, die aus dem Verteiler Audioplan Powerstar S und den Netzkabeln Aural Symphonics Gen. 3 besteht. Die gesamte Stromversorgung ist über eine autarke Leitung mit dem Sicherungskasten verbunden, eine Netzsteckdose von Phonosophie und Sicherungen in Kupferausführung runden das Bild ab.

Nach der detaillierten Beschreibung der Installation noch einige Sätze zum erreichten Klangniveau inklusive der Stärken und Schwächen aus diesem Set-Up. Ausgelegt und abgestimmt wurde die gesamte Anlage auf Detailtreue und Durchsichtigkeit, mit einer großen Portion Farbreichtum und Charme, eingebracht durch die SE-Triode. Die Kehrseite der Medaille ist eine schonungslose Offenheit gegenüber nachlässig gemachten CDs, die aufgrund nicht vorhandener Räumlichkeit oder oftmals dünner Stimmen aus dem Musikzimmer verbannt werden. Weiterhin bleibt zu erwähnen, dass dieses Zwei-Wege-System neben den bekannten Stärken solcher Konstellationen eine enorme Basspotenz an den Tag legt, die nicht mit Strömungsgeräuschen an den Reflexports erkauft werden müssen. Überhaupt, was die Guaneris anbelangt, möchte ich nur auf die Lobeshymnen aus dem Bericht in IMAGE HIFI 6/96 (Ausgabe Nr. 12) verweisen und diese vollumfänglich bestätigen.

Wer sich nun über die Kombination der mit 89 dB nicht gerade besonders effizienten Guarneri an einer 845er SE-Triode mit gerade mal 20 Watt Output wundert, dem sei versichert: Wenn nicht gerade abartige Pegel verlangt sind, funktioniert diese Kombi famos.

Anzumerken bleibt mir noch, dass die Kette in den letzten Jahren viele Änderungen erfahren hat, um das vorläufige Maximum herauszuholen. Als erwähnenswert und empfehlenswert scheint mir noch die Erfahrung mit dem Raumakustikrechner von Elac zu sein, der nach einigen Wochen intensiver Beschäftigung und detaillierter Erstellung des Raumes inklusive der kompletten Innenaussattung einen Hörplatz errechnet hat, den ich bisher durch weiteres Probieren nicht überbieten konnte. Überhaupt war als Resultat aus den Aufstellungsoptimierungen ein erheblicher Schritt nach vorne speziell im Bassbereich zu verzeichnen.

Erfahrungen oder Anregungen zu meinen Komponenten oder der Installation sind willkommen, speziell zur Aufstellung des Audiomeca.

Bis dahin, liebe Musikfreunde.

Ralph R. aus W.

ralph.rumberg@gmx.de