In der Röhre liegt die Kraft und die Räumlichkeit
(Höreindrücke mit einer Ayon-Kette)
Dies ist meine (Nicht-nur-)Ayon-Kette: als Quellen ein Koetsu Black an einem SME 312 auf einem Vyger Baltic M über eine Tessendorf Phono Reference, ein Ayon CD-2, ein Thorens TRT 2300 Tuner, ein Yamaha HD 1500 Festplattenrecorder, ein TEAC A 3300 SX und ein Akai GX-75. Verstärkt wird mit einem Ayon Sunfire, gehört mit Ayon Blackbirds auf Aktyna-Füßen. Für sauberen Strom sorgt ein PS Audio Powerplant Premier. Verbunden sind die Gerätschaften mit verschiedenen Kabeln von HMS, Audioplan, Symphonic Line, Auditorium 23, XLO, Straight Wire und HB Cable- wie es sich so im Lauf der Zeit ergibt. Die Elektronik steht auf einem Creaktiv-Rack, der Plattenspieler auf einem Wandregal von Phonosophie mit einer Siebdruckplatte aus dem Baumarkt als resonanzmindernder Unterlage. Also alles zweikanalig und analog, mit Ausnahme des Festplatten-Recorders. Bei dieser Kette kommt kein Wunsch nach 5.1 oder mehr auf. Die räumliche Wiedergabe ist frappierend holographisch, klar und vor allem schnell. Ein trockener Bass, realistische Mitten und Höhen machen die Wiedergabe aller Musikstile zu einem Erlebnis. Vladimir Horowitz „the poet“ (DG-LP) spielt mitten im Zimmer, Ray Brown und Laurindo Almeida stehen plastisch im Raum mit Beethovens/Monk’s Moonlight-Serenade (Jeton-LP). Stimmen sind präsent und deutlich wie z.B. bei Gounod’s Faust (EMI-LP) oder auch Alison Krauss + Union Station (MFSL-LP). Symphonieorchester und Jazz Bigbands werden plastisch abgebildet. Beim heißesten Solo der Jazz-Geschichte steht Paul Gonsalves leibhaftig auf der Bühne von Newport (Columbia-Do-CD) wie Jascha Heifetz vor dem Chicago Symphony Orchestra bei Tschaikowskys Violinkonzert (RCA-LP).
Die Ayon 62-B Single-Ended Trioden finden in den Blackbird 3-Wege-Hörnern kongeniale Spielpartner für ihre realistische Musikwiedergabe. Die einfache Bias-Kontrolle mit einem hübschen Rundinstrument beweist die konstante Zuverlässigkeit der Röhren. Ich habe nach vielen getrennten Versuchen bewusst wieder einen integrierten Verstärker gewählt, weil ich kurze Signalwege nicht nur für musikalisch sauberer, sondern auch für sehr viel praktischer halte. Ich möchte noch erwähnen, dass Ayon mir den CD-Direct-Eingang zum Record-Out-Ausgang umgestaltet hat.
Wir High-Ender sind ständig auf der Jagd nach der klitzekleinsten Verbesserung – für mich ist diese Suche mit dieser Anlage endlich vorbei; sehr zum Leidwesen meines sehr sympathischen Händlers l’ensemble music components in Berlin …
Nikolaus P. aus B.