Leseranlage von K. V. aus F.

Hallo hifi tunes-Redaktion,

lese Eure beiden Publikationen seit Jahren, und sie sind mit die Besten in der deutschen Szene.

Wollte Euch mal ein paar Bilderchen über Gerätschaften zusenden, die ganz gut harmonieren und für meine Verhältnisse wahnsinnig gut Musik wiedergeben. Meine Hauptleidenschaft ist seit über 45 Jahren das Musikhören. Bin kein Technikfreak, der den neuesten Errungenschaften nachläuft. Seit Jahren lese die einschlägigen in- und ausländischen Fachzeitschriften und habe mir nach deren Berichten einige Rosinen (klanglich abgestimmt) auf dem Gebrauchtmarkt erworben. Mein Hörraum ist L-förmig, an der schmalsten Stelle 3,5 Meter breit und 7,5 Meter lang, mit Dachschrägen. Wände mit Strukturputz, daher werden teilweise Reflexionen verhindert. Der Raum klingt ganz gut, besser gesagt, man hört den Raum nicht, sondern nur den Klang des Aufnahmestudios, was ja auch so sein sollte.

Die Lautsprecher stehen 2 Meter auseinander und 1,9 Meter (33% von der Raumlänge), den Empfehlungen des Lautsprecherherstellers folgend, von der Rückwand entfernt. Die Hörposition folgt ungefähr der Empfehlung von Joachim Gerhard (Nahfeld). Die räumliche Darstellung (3D) der Musik ist hervorragend in der Tiefe und Breite gestaffelt. Die Achse der Schallquellen schneiden sich hinter dem Hörplatz. Zwischen die Lautsprecher wurde ein Sessel an die hintere Wand gestellt, um mögliche niederfrequente Resonanzen zu brechen.

Neben der rechten Box steht der Endverstärker (auf einer Holzbasis), der über Coaxialkabel mit dem 3 Meter entfernt an der Längswand stehenden Vorverstärker verbunden ist. Die Lautsprecher stehen auf Pucks und sind mit Bi-Wiring-Kabeln mit dem Endverstärker verbunden. In einem Rack steht auf der oberen Ebene der CD-Player, verbunden mit Cinchkabel zum Vorverstärker. Links neben dem Geräterack steht das Laufwerk EMT 938 aus alten Zeiten, der alles Digitale in den Schatten stellt, was ich bis dato gehört habe. Seit dem Erwerb des EMT lebt meine alten Plattensammlung wieder auf, und die CDs rücken in den Hintergrund. Bei dem Abspielen der Schallplatte von Neil Larsen (Orbit) hebt sich die Decke. Waaahnsinn! Um die Schallplatten zu schonen, werden die guten Musikstücke auf Bänder (Maxell XLI) mit einer Studer A810 überspielt. Die A810 bringt den Klang 1:1 bei 38cm/sec wieder ‚rüber. Klasse Maschine.

Die Stromversorgung der Frontends geht über einen PS Audio 500. Zum Raumtuning habe ich mal ganz gewöhnliche Klangschalen zu € 250 („Aprilscherz“ einer HiFi-Zeitschrift) gekauft, und diese auf einem Regal an der Rückseite des Hörraums platziert. Die Klangveränderung ist erstaunlich, es kommt eine unheimliche „Schwärze“, sprich Ruhe in das Klangbild. Die einzelnen Instrumente stehen sehr ruhig und klar getrennt an ihrer Position. Etwas Luft um die Instrumente geht allerdings verloren. Es ist wirklich erstaunlich, was sich da abspielt (siehe auch den Bericht von Roland Kraft in image hifi 1/2008, Nr. 79)

Zusammenstellung der Komponenten:

  • Lautsprecher: Vivid Audio K1 (Bericht in der HiFi+, www.vividspeakers.com, Konstrukteur u.a. Dickie Dicks – Entwickler der B&W Nautilus). Der Lautsprecher hat gebrochene Kanten etc. und ist vom Erscheinungsbild gewöhnungsbedürftig, hat aber eine sagenhafte Räumlichkeit, und die Boxen sind nicht ortbar. Toll!
  • CD-Player: Reimyo CDP 777 (Bericht in image hifi 3/2003, Nr. 51)
  • Laufwerk: EMT 938, klanglich ein Prunkstück, Berichte über EMT im „Hörerlebnis“
  • Endverstärker: Dartzeel (Bericht in der HiFI+, www.dartzeel.com)
  • Vorverstärker: Dartzeel (Bericht in der Stereophile)
  • Kabel: Nordost, Valhalla und SPM
  • Stromleisten: Vibex
  • Stromkabel: Harmonix
  • Absorberfüße: Harmonix

Macht weiter so mit Eurer hifi tunes! Das Lautsprecherbuch hat mir sehr gut gefallen und es sind gute Anregungen niedergeschrieben worden.

Mit besten Grüßen,

K. V. aus F.