Sehr geehrte HIFI TUNES-Redaktion,
gern schließe ich mich Ihrem Aufruf zur Vorstellung der heimischen Installation an.
Dem geneigten Leser/Seher möchte ich nicht all zu viel Text zumuten – vielleicht nur ein paar Worte:
Ich höre auch mit den Augen bzw. ich sehe auch mit den Ohren. Will sagen, meine Anlage muss mir auch optisch gefallen. Unter diesem Aspekt habe ich viele Jahre gesucht und gefunden.
Ich erinnere mich noch sehr genau, als ich vor vielen Jahren auf einer meiner Exkursionen eine Brinkmann-Vorstufe entdeckte. Nachdem ich mir jahrelang die Nase am Schaufenster platt gedrückt hatte, wurde ich eines Tages stolzer Besitzer einer Vor-/End-Kombination von Brinkmann, und bin es heute noch.
Jemandem, der beruflich mit Holz zu tun hat, kommen natürlich keine einfachen MDF-Kisten ins Haus. Somit verspürte ich ein ähnliches Verlangen, als ich die Guaneri Homage von Sonus Faber zum ersten Mal entdeckte. Es gibt definitiv keinen Lautsprecher auf diesem Planeten, der dieser Klangskulptur gleich kommt. Nicht selten beschleicht einen Holzwurm bei dem Anblick dieser Arbeit das Gefühl, sich vielleicht beruflich doch lieber anders zu orientieren …
Mein Micromega CD DUO BS hat stolze 15 Jahre auf dem Buckel, und er gefällt mir immer noch. Die letzte Errungenschaft – wie sollte es auch anders sein – ist ein Brinkmann. Ein LaGrange. Der hat derzeit den Tabriz-Tonarm meines alten Xerxes montiert incl. Jan Allaerts MC1 ECO. Geht hervorragend. Im Übrigen war Helmut Brinkmann über die Jahre immer so nett, mir meine ganz persönliche Beleuchtung zu installieren – ich steh‘ nun mal auf Grün.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden – die Geräte spielen auf den Punkt harmonisch zusammen. Die Verkabelung ist von Sonoran und die Wandracks habe ich selber gebaut: ein Stahlgestell mit Spike-Verstellung und lackierten MDF-PLatten als Verkleidung. Jedes Gerät steht auf einer 40 mm starken Schieferplatte, angekoppelt mit Ceraballs von Finite-Elemente. Dazu ein Vibex-Netzverteiler an einer HMS-Steckdose.
Freundliche Grüße,
Henning W. aus D.