Leseranlage von Hansjörg H. aus G.

Grüß Gott aus G. bei München,

ich heiße Hansjörg H. und bin schon ein älteres Semester (Bj. 1949). Meine Musikleidenschaft hat damit begonnen, dass ich zum 16. Geburtstag einen Dual 1010 bekommen habe. Um damals stereo zu hören, musste ich noch ein weiteres Monoradio als zweiten Kanal anschließen. Während meine Klassenkameraden ihr Taschengeld In Rauch aufgehen ließen, habe ich stattdessen Schallplatten gekauft.
So ging es damals los, und im Laufe der Jahre habe ich mich langsam „nach oben“, in Richtung HiFi gearbeitet: von Dual über Transrotor bis heute VPI, von Grundig über Accuphase bis Burmester. Bei den Lautsprechern bin ich schon bald nach Grundig über Magnepan zu Backes & Müller gekommen. Bis heute habe ich verschiedene Modelle gehabt, etwa die BM 6 oder BM 20. Bei uns steht auch noch im Wintergarten, als HiFi-Rarität, eine Anlage mit BM 7 und BM 9 sowie weiteren Oldies.
Die jetzige Anlage im Wohnraum, die ich gemeinsam mit meiner Frau zusammengestellt habe, basiert auf Backes & Müller BM 40. Diese wurden in den letzten Jahren, wie es so schön auf Neudeutsch heißt, „upgedatet“. Es wurden zum Beispiel neue Treiber – wie der runde SHT – und verbesserte Elektronik eingebaut. Auch kann jede Box über ein eigenes PPG (Pegelprogrammiergerät) an den Raum angepasst werden. Als Vorverstärker verwenden wir einen Burmester 877 MkII mit symmetrischen Anschlüssen. Der Tuner ist der damals hochgelobte Revox B760 mit zusätzlich eingebauter Rotorsteuerung (Stolle Programmatic), die auf dem Dach über einen Rotor eine Hirschmann US 18 (18-Elemente-Richtantenne) ansteuert. Der CD-Player ist ein Swoboda CDP-X777 ES in der letzten Modifikationsstufe von 2007, und als Plattenlaufwerk benutzen wir einen VPI HRX mit einem Miyabi Standard als Abtaster. Im Tonarm ist dazu noch ein Cartridge-Isolator eingesetzt. Als Phonovorverstärker ist zu Ostern jetzt noch ein Klyne 6PE 3.5 dazugekommen.
Die gesamte Anlage hat eine eigene Stromleitung mit 3 x 16 mm2, direkt vom Schaltkasten mit Schmelzsicherung,
die zu einem Burmester Powerconditioner führt, an dem entweder direkt oder über eine Sun-Leiste alle weiteren Geräte angeschlossen sind. Verkabelt ist die gesamte Anlage mit Sun Audio Reference, nur im Phonobereich verwenden wir das Nordost Tyr, da der Tonarm auch schon damit bestückt ist. Da ich vor Jahren noch selber Tonbandaufnahmen von Chören etc. gemacht habe, steht auch noch eine ASC 6002/4 parat. Mischpult und Mikros dazu sind ebenfalls noch vorhanden. Bei der Bandmaschine habe ich mit Grundig TK 845 angefangen, dann kam eine Revox G 36, eine A 77, eine A 700 und schließlich die ASC als letztes Gerät. Ansonsten hänge ich in den letzten Jahren immer mehr „an der Nadel“ und bin auch süchtig nach dem schwarzen Gold.
Aber wir sind ja in Bayern sowieso mehrheitlich mit Schwarz kontaminiert …

Mit besten analogen Grüßen,
Hansjörg H. aus G.