Mein „Reference“ Vintage HIFI-System Ende 1970er – Mitte 1980er, in perfekt restauriertem- und funktionsfähigem Zustand:
- 1 x Tangential-Plattenspieler
YAMAHA PX-1 mit MC-Tonabnehmer DENON DL-1000 a – JAPAN
(incl. separatem Netzteil 32 kg, in Europa bis heute eine absolute Rarität) - 1 x CD-Player REVOX B-226 s – SCHWEIZ
(Custom Design-Modifikation der Frontplatte zur Angleichung an die schwarz-weiß-chrom Optik der übrigen Komponenten, durchgeführt von der Druckerei Strauß, 4400 STEYR-Münichholz) - 1 x Cassette-Deck EUMIG FL-1000 µP („Telefunken High Com“ Noise-Reduction) – ÖSTERREICH
- 1 x Digital-Radio-Tuner EUMIG T-1000 – ÖSTERREICH
- 1 x Vorverstärker EUMIG C-1000 – ÖSTERREICH
- 1 x Endverstärker EUMIG M-1000 (2 x 130 Watt Sinus an 8 Ω) – ÖSTERREICH
- 2 x Lautsprecher JBL L250 (TI) (8 Ω) USA
(pro Stück 68 kg, noch mit den originalen- und weitaus aufwendigeren Frequenzweichen, stabile Lagerung auf mit Schwerlast-Kugelrollen versehenen massiven Granitplatten, die schönen schwarz pulverbeschichteten 6-Kant Wabengitter sind eine Spezialanfertigung von der Firma Gast, 4400 STEYR)
Vielleicht interessant – hier ein Übersichtsbild und dazu die Geschichte…
Man denke an die Offerten in den Auslagen unserer führenden Händler in Graz (z.B. Radio Reiss, Radio Richter, Radio Rossbacher u.a. – mittlerweile allesamt längst Geschichte…).
Diese elitären Schätzchen konnte sich Otto Normalverbraucher dort ansehen und bestenfalls sogar anhören – doch nach kurzem Blick auf die Preisschilder blieb letztendlich nichts anderes übrig, als traurig weiter zu marschieren…
Ich erinnere mich noch sehr genau – der utopische Tangential-Plattenspieler Yamaha PX-1 war von Anfang an ausschließlich für den japanischen Markt bestimmt und daher bei uns ohnehin nicht zu bekommen.
Das Paar JBL L250 (TI) Lautsprecher war um schlappe 13.000.- DM zu haben und vom kompletten EUMIG „System 1000“ gar nicht erst zu reden…
Angesichts solcher Tatsachen hat 1980 (da war ich 16 Jahre alt) mein ansonsten durchaus freigiebiger Vater (er war ein in Graz allseits bekannter- und gut situierter Zahnarzt) entgegen zähester Überredungsversuche irgendwann endgültig auf den Tisch gehauen und zu mir gesagt:
„Bua, sowas will ich mir nicht leisten…!“
Wie auch immer – während der vergangenen Jahre konnte ich mir – langsam Schritt für Schritt – über diverse Internetportale (eBay, willhaben etc.) nebst tatkräftiger Unterstützung des in 4400 STEYR ansässigen- und zudem auch noch an der Materie interessierten, hilfsbereiten und überaus geduldigen Elektronikspezialisten Hrn. Andreas Mitterhuemer/Firma ELCONT, diesen Jugendtraum (nach all den Jahren übrigens sogar relativ preiswert) erfüllen.
Soweit so gut – als „Retro-Vinyl-Dinosaurier“ kann ich nur sagen:
Eine unvergleichliche (nicht mehr gekannte) Wiedergabe und manchmal natürlich auch ein wahres Erdbeben…
p.s.:
Die weltberühmte Firma EUMIG wurde 1981 leider absichtlich und mutwillig in Konkurs geschickt – es war wie immer ein Politskandal ersten Ranges (involviert waren u.a. Bundeskanzler Kreisky, die Länderbank usw.) und ging letztlich nur zu Lasten der dann zahlreich „freigestellten“ Mitarbeiter…
Allerdings gibt es am Vorverstärker C-1000 einen „zukunftssicheren“ zusätzlichen „AUX“-Eingang mit der Möglichkeit, ein weiteres Gerät (in meinem Fall eben diesen etwas später herausgekommenen CD-Player REVOX B-226 s) anzuschließen.
Nun habe ich kürzlich zurückliegend zufällig im Internet bei TEMU um läppische ca. 8,90.- € doch tatsächlich solch einen kleinen „Bluetooth-Adapter C 52“ mit genau passenden Cinch (RCA) Steckverbindungen gefunden und bestellt.
Das Ganze habe ich jetzt mal ausprobiert – einfach die Cinch (RCA) Stecker vom CD-Player abgezogen und wechselweise mit diesem „Zauberkästchen“ verbunden – und siehe da, es funktioniert doch tatsächlich – nun kann ich über das aktuelle I-Phone meiner Frau bzw. das 2017 von meinem Vater geerbte Samsung-Tablet jegliche Musik direkt – quasi „durch die Luft“ – über das „veraltete“ 80er Audio-System (allerdings in unverändert-höchster Qualität) – abspielen!